Gegründet:
13. Januar 1953
Mannschaftsstärke:
38 aktive Feuerwehrleute
10 Kameraden in der Altersmanschaft
12 Jugendfeuerwehrangehörige
Alarmierung:
Die Abteilung Obereggenen wird durch Sirene und Digitalmeldeempfänger alarmiert.
Ort und Gebäude:
Das Feuerwehrgerätehaus liegt Mitten im idyllischen Ortsteil Obereggenen, zu Fuße des Blauens auf 364m über NN 7 Kilometer vom Kernort Schliengen entfernt. Obereggenen hat rund 700 Einwohner.
Im Frühjahr zur Kirschblütenzeit reisen viele Touristen und Kurgäste in das Eggenertal um sich die Bracht der Blühenden Bäume zu bewundern. Ebenfalls auf der Gemarkung von Obereggenen befindet sich das Kleinod des Markgräflerlandes Schloss Bürgeln. Ein Schloss im schlichten Rokokostil welches in den Jahren 1762 bis 1764 von Fürstäbten aus St. Blasien erbaut und bis auf wenige umbauten noch im Originalzustand erhalten ist.
Das Gerätehaus liegt Zentral neben dem Rathaus und der Blauenhalle, in einem neu Renovierten Gebäude das 1984 nach 3.000 ehrenamtlichen Stunden eingeweiht wurde.
Der Stellplatz von dem LF10/6 wird von einem alten unter Denkmalschutz stehenden Torbogen geziert. Da das neue Fahrzeug etwas zu hoch war musste der Boden etwas abgesengt werden so das ohne Probleme die Einfahrt genutzt werden kann. Ebenso wurde ein Blaulichtbalken auf dem LF10/6 angebracht da die herkömmlichen Blaulichter sonst ein Einfahren unmöglich gemacht hätten. Die Abteilung Obereggenen bildet zusammen mit den Abteilungen Liel und Niedereggenen den Löschzug II der Feuerwehr Schliengen.
Historisches Feuerlöschwesen in Obereggenen:
Um 1780 wurde zwischen den Gemeinden Feldberg, Nieder-und Obereggenen über eine Anschaffung einer gemeinsamen Feuerspritze verhandelt. Es kam jedoch zu keiner gemeinsamen Einigung. Schließlich wurde 1787 für 454 Schilling für Obereggenen eine Feuerspritze aus Offenburg gekauft. Am 19. Februar 1788 wurde diese Feuerspritze zum ersten Mal erprobt. Nach dem Bau der Wasserleitungen im Dorf wurde ein moderner Hydrantenwagen angeschafft. Im Jahr 1827 brannte die Scheune des Kogerhofes nieder. Im Jahr 1905 brannte nach einem Blitzschlag das Spritzenhaus nieder. Die Scheune des Georg Zuberer brannte 1901 nieder und im September 1926 brannte die Scheune des Hirschens nieder.
Vor dem 2. Weltkrieg wurde eine Pflichtfeuerwehr in Obereggenen eingeführt. So hatte jeder männlicger Bürger ab 18 Jahre die Pflicht zur Feuerwehr zu gehen. Mit der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Obereggenen nach dem 2. Weltkrieg wurde die Feuerwehr technisch aufgerüstet.
Fahne:
Die Fahne der Abteilung Obereggenen wurde anlässlich zu Ihrem 50 –jährigen Jubiläum im Jahre 2003 von den Feuerwehrkameraden angeschafft.
Auf der Vorderseite befindet sich das Feuerwehrgerätehaus der Abteilung Obereggenen, mit dem neben stehendem Rathaus. Die Rückseite ziert das Kleinod des Markgräflerlandes, Schloss Bürgeln mit dem Schutzpatron der Feuerwehren, dem Heiligen St. Florian. Das Motto des 50-jährigem Jubiläum soll die Tradition mit den heutigen Anforderungen der Feuerwehren verbindet. Dadurch fand auch der Leitsatz den Platz auf der Rückseite: „Bereitschaft und Mut schützen Menschen, Hab und Gut“
Chronik der Abteilung Obereggenen:
Die Gründung der Feuerwehr Obereggenen wurde im Gründungsprotokoll vom 13. Januar 1953 festgehalten. 33 Mitglieder waren damals anwesend.
07. Februar 1954 wurde die Feuerwehr zum ersten Brandeinsatz nach Niedereggenen gerufen.
Erste Alarmübung auf Schloß Bürgeln am 28. Dezember 1954 durch den Kreisbrandmeister.
02. Mai 1955 um 21:30 Uhr wurde die Wehr zu einem Brand in der Waschküche Anwesen Roth alarmiert.
Am 25. Mai 1957 konnte die Wehr ein VW Kastenwagen mit einer TS8 übernehmen.
Am 25. November 1970 wurde ein neues LF8 (Opel Blitz) der Wehr übergeben.
14. Dezember 1974 Gründung der Altersmannschaft.
1973 wurden Atemschutzgeräte für die Wehr beschafft.
14. Januar 1978 wurde in der Blauenhalle das 25-jährige Jubiläum gefeiert.
23. Mai 1978 Sinnflutartige Regenfälle führte die Wehr nach Schliengen um unzählige Keller auszupumpen.
Ein erneutes Unwetter Ende Juli 1978 hatte noch schlimmere Verwüstungen angerichtet.Die Obereggener Wehr war über 300 Stunden in Schliengen im Einsatz.
13. Mai 1984 mit über 3000 ehrenamtlichen Stunden der Kameraden konnte die Renovierung des Feuerwehrgerätehauses gefeiert werden.
Die 31. Generalversammlung war die Geburtstunde der Jugendfeuerwehr. Zum ersten Jugendfeuerwehrwart wurde Michael Nutsch gewählt.
03. April 1988 die Obereggener Wehr wurde über Sirene nach Mauchen gerufen. Mit viel Einsatz konnte die Zerstörung des Wohnhauses verhindert werden.
1991 wurden der Kameradschaftsraum und die übrigen Räume des Gerätehauses renoviert.
Im Jahre 1994 wurde eine neue TS8/8 Tragkraftspritze beschafft.
Der 23 Jahre alte MTW wurde am 21. Dezember 1995 durch einen neuen VW Bus ersetzt.
April 1997 Brand einer Feldscheune.
25. April 1998 um 18:30 Uhr kam es beim Anwesen Bermeitinger zu einem Großbrand in der Scheune. Mit Hilfe der Feuerwehren aus Schliengen, Niedereggenen und Blansingen konnte ein Übergreifen der Flammen auf eine angebaute Praxis verhindert werden.
Als am 20. Juli 2000 die Tour de France durch Obereggenen führte, waren alle Kameraden mit Sicherheitsaufgaben betraut.
Im August 2003 feierte die Wehr ihr 50-jähriges Jubiläum.
Im Dezember 2003 konnte das neue Fahrzeug LF10/6 bei der Firma abgeholt werden.
2010: Die Abteilung Obereggenen und Niedereggenen absolvieren alle Übungen und kameradschaftliche Aktivitäten gemeinsam
2012: Die Abteilung Obereggenen und Niedereggenen werden grundsätzlich bei jedem Alarmstichwort gemeinsam alarmiert
2016: Der aufgestellte Feuerwehrbedarfsplan schlägt ein gemeinsames neues Feuerwehrgerätehaus für die Abteilung Obereggenen und Niedereggenen zwischen beiden Dörfern vor
2018: Das Grundstück für den Bau des gemeinsamen Feuerwehrhaus wurde von der Gemeinde erworben
Kommandanten der Abt. Obereggenen
1953-1956 | Willy Räuber |
1956-1970 | Joseph Schaupp |
1970-1990 | Karl Schwarz |
1990-2006 | Eckard Moriz |
Seit 2006 | Matthias Müller |